Naturbelassene Landschaften, ruhespendende Orte, bezaubernde Badebuchten und einzigartige Traditionen - die Baleareninsel hat viel zu bieten und glänzt als wahres Inseljuwel neben seinen trubeligen Eiland-Nachbarn. Ihr wollt die Herzstücke Menorcas intensiv erfahren? In diesem Beitrag stelle ich dir 7 überzeugende Gründe vor, warum es sich lohnt, der "kleinen Schwester" Mallorcas einen Besuch abzustatten.
Wer Menorcas herrliche Landschaft zu Fuß, per Rad oder sogar per Pferd erkunden möchte, darf sich über einen ganz besonderen Naturpfad freuen. Denn auf einem circa 185 Kilometer langen Küstenweg kann man die komplette Inselschönheit entdecken. Vorbei an schroffen Klippen, sandigen Wanderpfaden, schattenspendenden Kiefernwäldern und einsamen Strandbuchten umrundet der beliebte “Camí de Cavalls” ganz Menorca. Dabei leistet der Rundwanderweg bis heute seine Dienste, wenn auch nur noch für touristische Zwecke. Denn früher diente der ehemalige Pferdeweg zur Patrouille und wurde vermutlich von König Jakob II von Aragón gegründet. Dieser ordnete seinem Heer an, stets ein bewaffnetes Pferd entlang des Küstenwegs bereitstehen zu haben, um die Balearische Insel vor Angreifern zu schützen. Auch während der britischen Besatzung erkannte der Gouverneur Richard Kane die Bedeutung des Inselpfades und würdigte ihn sogar im Jahre 1736 mit dem Titel "Königlicher Weg”.
Seitdem wurde zum Erhalt und zur Sauberkeit ermahnt, was auch die Franzosen während ihrer Besatzungszeit zur Kenntnis nahmen und den Weg instand hielten. Immer mit dem Ziel, für Pferde frei zugänglich zu sein, garantiert ein Gesetz vom Balearischen Parlament aus dem Jahr 2000, dass der Inselrundwanderweg für jedermann frei und kostenlos nutzbar ist. Dabei dürft ihr euch nach Belieben an jeder Stelle des Wanderweges einklicken und mit eurer Entdeckungstour beginnen.
Ob ihr auf dem “richtigen Weg” seid, erkennt ihr übrigens an den kleinen Holzpfählen mit rot-weißem Schildchen und Pferdehufe als Logo. Stets begleitet vom Blick aufs Meer ist er ganzjährig begehbar und für Wanderfans und Outdoorliebhaber eine perfekte Gelegenheit die Insel zu jeder Jahreszeit zu erleben.
Hinweis: Da der “Camí de Cavalls” einmal rund um die Insel führt und der Wanderweg sandig bis sehr steinig werden kann, solltet ihr unbedingt auf festes Schuhwerk achten!
Menorca strahlt durch seinen landwirtschaftlichen Anschein eine unglaublich ruhige und ursprüngliche Beschaulichkeit aus, die sie sich Gott sei Dank über all die Jahre bewahren konnte. Massentourismus und Bettenburgen sind hier Fehlanzeige! Die “kleine Schwester” hat von ihrer “großen Schwester" Mallorca gelernt und ersparte sich bis heute derartige touristische Fauxpas. Denn dank eines Naturschutzgesetzes wurden schlappe 43 Prozent (!) der Inselfläche unter Naturschutz gestellt. Dies bedeutet unter anderem ein Bauverbot großflächiger Gebiete im Inselinneren, im Norden Menorcas (Tramuntana) sowie entlang der Küste, außer in Ciutadella und südlich von Mahón. Seit 1993 gehört Menorca zudem stolz zum UNESCO-Biosphärenreservat und verpflichtet sich in der “Agenda Lokal 21” für eine nachhaltige Entwicklung, der mit viel Engagement nachgegangen wird, um die Insel auch für zukünftige Generationen zu erhalten.
Am besten könnt ihr diese “stillen Örtchen der Natur” beispielsweise im "Naturpark S’Albufera des Grau" erleben. Mit einer Größe von über 34 Quadratkilometern glänzt es als zweitgrößtes Feuchtgebiet der Balearen im Nordosten nahe Es Grau und steht bis heute als Vorbild im Mittelpunkt des UNESCO-Biosphärenreservats. Zahlreiche Teiche, lagunenartige Feuchtgebiete und viel Marschland zeichnen den naturbelassenen Nationalpark aus. Kein Wunder, dass sich hier verschiedenste Wasser- und Greifvögel wie zum Beispiel der Fischadler oder der Reiher, aber auch Kormorane und Gelbschnabel-Sturmtaucher wohlfühlen. Im Vogelschutzgebiet ist genug Platz für über 200 Spezies. Ein ideales Habitat, das zum Schutz und Erhalt der Insel sowie seiner einzigartigen Flora und Fauna beiträgt.
Anfahrtstipp: Ihr wollt den Park ebenfalls besuchen? Dann orientiert euch an der CF-1 im Nordwesten der Insel. Hier biegt ihr in den "Camí Addaia" ein und folgt diesem nach circa 10 Minuten Fahrt bis zum Ende. Da die Feldstraße nicht asphaltiert sondern steinig und mit Schlaglöchern versehen ist, solltet ihr besonders vorsichtig fahren, vor allem wenn ihr mit einem Mietwagen unterwegs seid! Am Ende wartet ein unscheinbarer Parkplatz auf euch. Durch ein typisch menorquinisches Zauntor gelangt ihr nun zu Fuß (ohne tierische Begleiter) hindurch zum Nationalpark.
Kleiner Tipp: Den Park durchzieht ziegelrot, lehmige Erde. Zieht also gutes Schuhwerk und nicht eure besten Sachen an! Gerne könnt ihr auch barfuß laufen, denn nach stärkeren Regenfällen wird die Erde besonders aufgeweicht und schlammig, sodass der Park durch riesige Pfützen teilweise unpassierbar ist.
Hinweis: Bei einem Besuch in einem Nationalpark solltet ihr euch möglichst ruhig verhalten, um die dortigen Lebewesen möglichst nicht zu stören. Bitte achtet auch darauf, keinen Abfall liegen zu lassen und genügend Abstand zu den Tieren zu halten. Haltet euch ebenfalls an die Hinweisschilder des Nationalparks und verlasst die vorgegebenen Wege nicht. Achtung: Hunde sind hier nicht erlaubt!
Beschauliche Ferienorte gibt es in Menorca wie Sand am Meer. Sie laden zum Entspannen, Sonnenbaden, aber auch zu zahlreichen Wassersportaktivitäten ein. Ob Tauchen, Segeln oder Schwimmen, hier kann jeder Urlaubsgast Menorcas Schönheiten auf vielfältige Art erleben. Häufig trifft man dabei auch auf kleinere Fischerdörfer, die sich ihren gemütlichen Charme bewahren konnten und bis heute pures Inselidyll ausstrahlen.
Wie wäre es zum Beispiel mit einer Fahrt an die Nordostküste, genauer gesagt nach “Port d’Addaia”?
Das bei britischen Gästen beliebte Hafenstädtchen befindet sich circa 26 Kilometer nördlich von Es Grau und bettet sich wie eine Landzunge in die rund 3 kilometerlange, fjordartige Bucht der Nordküste Menorcas ein. Über steile Straßen (Carrer Steward), auf welchen sich eine schicke Finca an die andere reiht, erreicht ihr den süßen Hafen mit seinen in der Sonne glitzernden weißen Boote. Hier überraschte uns eine herrliche Ruhe und die typisch balearische Gelassenheit. Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen und einer leichten Meeresbrise lässt sich die maritime Atmosphäre während einer Auszeit bei einem erfrischenden Getränk am besten beobachten. Die “La Cantina” bietet mit ihren herzhaften Burgern (span.: hamburguesa), kleinen Snacks für den Hunger zwischendurch und dem äußerst freundlichen Servicepersonal einen idealen Ort, um den Hafenblick zu genießen.
Anfahrtstipp: Aus Richtung Cala en Bosch kommend erreicht ihr “Port d’Addaia” in circa 50 Minuten über die ME-1, ME-15, ME-7 und ME-9. Hier führt euch bei Ankunft die “Avenida Port d’Addaia” durch den Ferienort.
Einkehrtipp: Die “La Cantina” (Carrer Steward, 163, 07740 Port d'Addaia) befindet sich direkt am Hafen mit Blick auf die vorgelagerte Mini-Insel “Illes de Ses Mones”. Bei Ankunft am Hafen müsst ihr zunächst an einer Schranke klingeln, um dort vor dem Restaurant bei den Fischerbooten parken zu können.
Eine Insel mit zwei Bergen…. oder wie war das doch gleich? Auch wenn Menorca nur einen Inselsberg besitzt, kann das Eiland immerhin mit einem anderen Wahrzeichen prahlen. Vom Meer aus macht Menorca sich durch seine vielen Leuchtfeuer am Horizont bemerkbar und leitet dabei den Seemännern seit dem 19. Jahrhundert den Weg durchs wilde Gewässer. Insgesamt fünf Leuchttürme (katal.: far/faro) thronen an den Küstenspitzen der Insel, allein drei von ihnen ragen im Norden hervor. Aufgrund der rauen Nordküste mit seinen zerklüfteten und schroffen Felsen sowie den gefürchteten Tramuntana-Stürmen ist eine schlechte Sicht für viele Kapitäne meist vorprogrammiert. Zahlreiche Schiffe kenterten bereits vor der wilden Nordküste. Wie gut, dass seit 2 Jahrhunderten diesem Übel Abhilfe geschaffen wurde. Dank seiner weitreichenden Lichtkegel drohen den Seefahrern nun keine Schiffbrüche mehr und für alle Leuchtturm-Fans bietet sich eine Hopping-Tour zu den nachfolgend schönsten Leitsternen ideal an:
Karge Felslandschaften, bizarre Schieferformationen, buschige Kakteen und eine unendliche Weite über das Meer führen euch vorbei zum majestätischen Leuchtturm am “Cap de Favàritx”. Hier am äußersten Rand der Nordostküste schmückt seit 1922 der “Faro de Favàritx” als zuletzt Errichteter der drei großen Nordlichter Menorcas Norden. Zahlreiche Schiffsunglücke ereigneten sich hier und begründeten seinen Bau. Umgeben von fast schwarz gefärbten Felsen ragt er mit seinen 27 Metern und seinem schwarz-weiß gestreiften Kleid an der Nordostküste empor und gehört bis heute zu den meistbesuchten Leuchtfeuern der Insel.
Anfahrtstipp: Aus Richtung Cala en Bosch kommend erreicht ihr das “Cap de Favàritx” in einer guten Stunde über die ME-1, ME-7 und CF-1 (Carretera de Favàritx). Hier müsst ihr zunächst euer Auto auf dem Parkplatz “Aparcament Favàritx” abstellen, denn eine Schranke versperrt den 2 Kilometer langen Weg zum Leuchtturm.
Hinweis: Auch wenn der Weg bis zum Leuchtturm asphaltiert ist, dürft ihr diesen nur zu Fuß betreten. Die menorquinischen Behörden schränkten hier die Zugänge ein, um die Inselnatur zu schützen. Der Weg führt durch naturbelassene Landschaften. Verhaltet euch daher ruhig, achtet darauf keinen Abfall liegen zu lassen und haltet genügend Abstand zu Tieren und Pflanzen. Gebt ebenfalls auf die Hinweisschilder Acht und verlasst die vorgegebenen Wege nicht!
Direkt gegenüber auf der Insel sorgt im südwestlich gelegenen Ferienort Cala en Bosch der “Faro d'Artrutx" am gleichnamigen Kap für Sicherheit auf den Gewässern. Mit seinen ebenfalls schwarz-weißen Streifen markiert er bis heute die östlichste Kanalgrenze zwischen Menorca und seiner benachbarten Schwester Mallorca. Auch wenn der Turm Mitte des 19. Jahrhunderts nur 17 Meter erreichte, veränderte man seine Größe 1969 auf 34 Meter. Dabei reicht sein Lichtkegel bis zu 19 Seemeilen weit.
Kleiner Tipp: Ein Spaziergang zum “Cap d’Artrutx” durch die ruhigen Fincastraßen bietet sich vor allem bei Einbruch der Dunkelheit an. Denn am Abend sorgt das Donnern der brechenden Wellen für eine außergewöhnliche Stimmung, während am Ende das chillige Leuchtturm-Restaurant “Artrutx Sea Club” im Beach-Style mit exotischen Drinks auf euch wartet.
Weitere Leuchttürme auf der Insel sind:
Menorca hat neben ihrer vielfältigen Inselnatur und den imposanten Leuchttürmen, auch noch eine weitere Begabung, die seit Jahrhunderten liebevoll aufrechterhalten wird. Denn in Sachen Tradition und Kultur leben sich die Menorquiner bis heute kreativ voll aus. Was einst überlebenswichtigen Zwecken diente, gilt heute als modisch und schick. Auf der Insel begegnet man traditionell gefertigten Handwerksstücken, die sich als typische Lebensart der Einwohner etabliert haben.
Das wohl bekannteste und zugleich beliebteste unter den regionalen Produkten findet man direkt bei einem Spaziergang durch die Altstadtgassen Menorcas. Ein Blick nach unten auf die Füße der umherlaufenden Fußgänger hilft dabei schon, ein Hauch von mediterraner Lebensart zu entdecken. Die Rede ist von den berühmten “Avarcas” - ein modischer Sommerschuh aus flacher Gummisohle, ledrigem Fußbett, Fersenbund (span.: tira) und Fußspann (span.: pala). Ihr Ursprung findet sich im ländlichen Raum wieder. Ihr “Prototyp” wurde damals noch aus alten Autoreifen für die Schuhsohle und Kuhleder hergestellt und sowohl im Sommer als auch im Winter getragen. Dies hat sich seit jeher Gott sei Dank gewandelt! Heute freuen sich die bequemen Sommersandalen großer internationaler Beliebtheit, da sie zum einen luftig, schick und zum anderen widerstandsfähig sind. Erworben werden können die Allrounder in den meisten Souvenirshops und Schuhgeschäften der Insel. Dabei gibt es sie in allen denkbaren Farben und größtenteils auch aus recycelten und weicheren Materialien. Wer sich also für einen Schuhkauf entscheidet und das Qualitätssiegel “Avarca de Menorca (original made in Menorca) liest, ist mit einem Stück menorquinischer Lebenstradition gut zu Fuß.
Tipp: Die originale Fabrik findet ihr auf dem Weg zum Touristenort San Tomás bei “Abarcas Menorquinas MIBO Cosits, S.L.” (Polígono Industrial, Nave, B-6, 07749 Es Migjorn Gran) im südlich gelegenen Es Migjorn Gran.
Doch nicht nur modische Dauerbrenner, sondern auch landwirtschaftliche Hingucker reihen sich in die Vielfalt der traditionell hergestellten Produkte Menorcas ein. So fällt euch bei der ein oder anderen Wandertour durch mediterrane Landschaften und naturbelassene Nationalparks ein häufiges Merkmal auf. Neben den aus Marés-Steinen typisch aufgetürmten Mauern, welche früher zur Eingrenzung der landwirtschaftlichen Anbauflächen dienten, stößt man heute immer wieder auf kleine Durchgänge, welche durch ein Holzgatter (span.: valla) abgeriegelt sind. Dabei versperren sie abenteuerlustigen Wanderfreunden nicht den Weg, sondern sind einfach zu öffnen und zu schließen beim Passieren der Naturpfade. Dies war früher auch für die Bauern notwendig, da sie sich aus ihren eingrenzenden Weidelandschaften zum einen selbst wieder herausfinden und zum anderen auch ihr Vieh durch die schmalen Durchgänge treiben mussten. Die aus Olivenbäumen erzeugten Zauntore, zieren dabei das mediterrane Landschaftsbild Menorcas und werden bis heute von einheimischen Zimmerern (span: aperador) handgefertigt.
Dass Menorca nicht nur im Inneren durch Traditionen und Kulturen überzeugt, sollte spätestens beim Anblick ihrer fantastischen Küstenlandschaft klar sein. Als beliebtes Touristenziel unter urlaubsreifen Sonnenanbetern, bietet sie mit ihren zahlreichen idyllischen Badebuchten in den Sommermonaten ideale Erholungsorte an. Das Meer, welches die Insel sanft umspült, kann dabei auf unterschiedliche Art und Weise erlebt werden. Während die rauen, dunkleren und grobkörnigen Strände an der Nordküste eher von Surfern aufgesucht werden, überzeugen helle, feinsandige und türkise Sandstrände im Süden die Badeurlauber. Dabei lohnt es sich auch mal, den Inselblickwinkel zu wechseln. Denn meist verstecken sich viele abgeschiedene Buchten zwischen den zerklüfteten Felsen des Eilands. Wie wäre es also mit einer Bootstour zu den schönsten Stränden Menorcas?
Ockerfarbene Häuser, romantische Gassen, lauschige Terrassencafés, quirlige Plazas, maritime Häfen und all das gepaart mit einem mediterranen Lebensgefühl. So könnte man die historischen Kerne der Insel bezeichnen. Dabei dominieren auf Menorca zwei Gemeindegebiete (span.: comarca) das Eiland - die Hauptstadt Mahón (kalat. Maó) im Osten und Ciutadella im Westen. Als flächenmäßig größte Gemeinde der Insel gibt Ciutadella unter den Einwohnern bis heute den beliebteren Ton an. Denn mit ihren 30.000 Einwohnern hat sie einen geringen Vorsprung und übertrumpft die Konkurrenzmetropole im Osten. Dabei ist sie auch im Lebensrhythmus weitaus gemächlicher. Doch nicht nur deswegen! Das niedliche "Städtchen", wie es übersetzt heißt, erlebte im Laufe der Jahrhunderte nicht nur unterschiedliche Namen, sondern auch einen ständigen Besitzerwechsel. Von den Karthagern vor über 2.000 Jahren auf einer Klippe gegründet, wurde Ciutadella dank des spanischen Königs Alfons III. von Aragón vom Altertum bis ins 18. Jahrhundert zur Hauptstadt ernannt. Danach kamen die Briten und verlagerten das administrative Zentrum ins heutige Mahón, was waschechte Bewohner Ciutadellas ihnen noch bis heute verübeln und nur ungern nach Osten in die quirlige Metropole fahren.
Während in Mahón britisches Flair dominiert, konnte sich die ehemalige Inselhauptstadt bis heute ihren mittelalterlichen Charme bewahren. Hier trifft man im historischen Altstadtkern auf enge Gassen, malerische Adelspaläste, stets gut besuchte Cafés, eine imposante Kathedrale (die “Catedral de Santa Maria de Menorca”), quirlige Plazas (z.B. den “Plaça de la Catedral” und den “Plaça des Born”) und einen idyllischen Naturhafen. Dieser führt per Bootsausflug sowohl nach Mallorca als auch zum spanischen Festland nach Barcelona.
Anfahrtstipp: Ciutadella ist der westliche Endpunkt der Inselhauptstraße Me-1, die Menorca von Mahón aus in einer guten Autostunde längs durchquert.
Wer auf Menorca unterwegs ist, hat eventuell des Öfteren das Gefühl, eher in Großbritannien unterwegs zu sein. Vor allem in der Hauptstadt Mahón ist dies auch nicht sonderlich schwer zu erkennen beim Anblick der typisch britischen Architektur mit ihren “bow windows” oder beim Besuch einer Bar, in welcher edle Gin-Sorten als Nationalgetränk verköstigt werden. Ebenfalls beim Reden mit den Menorquinern kommt der ein oder andere englische Sprachfetzen durchs Katalanische durch. Auch wenn man beim Gedanken an Menorca eher uralte spanische Traditionen vor Augen hat, verbindet die Briten und die Menorquiner bis heute eine interessante Geschichte. Aber nicht nur unsere englischen Freunde, sondern auch eine weitere Vielzahl an prähistorischen Kulturen und Völkern verewigten sich auf der Baleareninsel. Mehr über Menorcas Historie erfahrt ihr hier.
Ursprüngliche Inselnatur, traumhafte Sandstrände, imposante Bauwerke, jahrhundertealte Liebe zur Tradition und eine vielfältige Geschichte - Menorca ist voller Wunder und fantastischer Gegenden, die entdeckt werden wollen. Ob als Wander- und Pferdeliebhaber, Outdoorfreak, Badenixe oder begeisterter Geschichtsfan, die Balearische Insel weckt in jedem Besucher besondere Neugierde. Daher gibt es genügend Gründe, die “kleine Schwester Mallorcas” zu besuchen, natürlich stets mit dem besonderen Respekt zur Flora und Fauna. Es lohnt sich!
Weitere Aktivitäten und Ausflugstipps auf Menorca findet ihr hier.