Meditatives Wellenrauschen, erfrischende Meeresbrisen, versteckte Badebuchten, kunterbunte Unterwasserwelten und traumhafte Sandstrände - Menorcas maritime Inselwelt sorgt die meiste Zeit des Jahres über für Sommer, Sonne und Sorglosigkeit. Ein paradiesischer Farbmix aus türkisem Wasser, weißen Sandstränden, babyblauem Himmel und üppig grünen Kiefernwäldern rundet das Urlaubsfeeling gekonnt ab. Unzählig abgeschiedene Buchten, verborgene Höhlen und fantastische Gewässer umrahmen das Eiland. Perfekte Gelegenheit, Menorcas Strandwelt vom Wasser aus zu erkunden!
Eine Bootstour, bei der in kurzer Zeit die schönsten Strände besucht werden können, ist nicht nur eine erfrischende Erlebnistour bei sommerlicher Hitze, sondern auch ein einmaliges Erlebnis, in eine mediterrane Wasserwelt einzutauchen. Auch wir entschieden uns für eine vierstündige Bootstour, die unser stylisches Hotel “Lago Resort Menorca - Casas del Lago” als weitere Serviceleistung anbot. Dabei besitzt das Resort einen eigenen Liegeplatz direkt unterhalb des Beach Clubs an der Marina “Port Cala en Bosc”. Der Charter kann sowohl für zwei Stunden, vier Stunden, aber auch ganztags exklusiv gebucht werden. Wir entschieden uns für eine Tour am Nachmittag. Hier trafen wir uns mit zwei anderen Pärchen und unserem Boot-Guide Carlos. Dieser gehört zum Hotelteam und macht den Job bereits seit 10 Jahren. Was für ein traumhafter Arbeitsplatz das wohl sein muss?
Nach einer netten Begrüßung auf Spanisch, switchte er für die übrigen Gäste auf Englisch um, während wir ihn zum Boot begleiteten. Dies funkelte uns schon von Weitem im Yachthafen entgegen und schaukelte seelenruhig vor sich hin. Vor dem Betreten des Bootes galt zunächst - Schuhe ausziehen! Barfuß gingen wir an Bord und bewunderten das moderne und geräumige Design, da es sowohl vorne am Bug, in der Mitte beim Fahrer, als auch hinten am Heck Platz für bis zu 8 Personen bot. Dank der Überdachung war auch ein möglicher Sonnenbrand bzw. Sonnenstich abgewehrt.
Achtung: Bei solch heißen Temperaturen im Freien und auf dem Wasser solltet ihr dennoch darauf achten, ausreichend zu trinken und für genügend Sonnenschutz zu sorgen!
Mit unserem schicken Boot ging es dann in einem flotten Tempo über das seichte Wasser der Marina, entlang des Kanals, hinaus aufs Mittelmeer. Trotz stärkerer Meeresbrise war es im Bikini hier gut auszuhalten, während der ein oder andere kühle Spritzer vom Boot hochpeitschte.
Nach nur kurzer Zeit erreichten wir bereits die ersten Buchten, die wie in einem Katalog auf uns wirkten. In jeder Bucht verweilten wir für rund 15 Minuten und konnten uns im kühlen Nass erfrischen, die Unterwasserwelt per Schnorchel erkunden, im milden Wasser plantschen oder zu abgelegenen Höhlen tauchen. Alles war möglich, um Menorcas paradiesische Wasserwelt zu erleben. Für diejenigen, die lieber an Bord bleiben wollen, ist dies kein Problem. Genug Platz zum Sonnen und Relaxen gibt es an Deck und wer sich bei so viel Badespaß eine Stärkung zwischendurch gönnen will, ist bei Carlos gut aufgehoben. Denn er hatte die große Kühlbox an Board ordentlich gefüllt. Eine ausreichende Auswahl an Softdrinks, Wasser und Bier sowie Bananen und Sandwiches (z.B. Ham&Cheese) stehen euch während der Fahrt zur Verfügung. Für coole Beachstimmung ist ebenfalls gesorgt, denn Carlos begleitete uns gerne mit chilliger Partymusik an Bord. Das Urlaubsfeeling war somit absolut perfekt!
Unsere Bootstour ab Cala en Bosch führte uns entlang der menorquinischen Südküste vorbei an zahlreichen traumhaften Badebuchten. Dabei besuchten wir teils auch völlig unzugängliche “calas” (dt.: Bucht) und Höhlen, die für Urlaubsgäste per Auto kaum zu erreichen sind oder mit einem zeitintensiven Wanderweg verbunden wären. Daher bietet solch eine Bootstour natürlich große Vorteile, Menorca aus einer völlig anderen Sicht zu erkunden. Deswegen gebe ich euch gerne eine Übersicht, über die schönsten Strände und Badebuchten Menorcas:
Direkt vor dem “Lago Resort Menorca” zwischen dem Cap d’Artrutx und dem Örtchen Son Xoriguer wartet schon die schmale, aber feinsandige Strandbucht “Platja de Son Xoriguer”auf seine Badegäste. Über einen fünfminütigen Weg ist diese in kurzer Zeit schnell und einfach erreichbar. Das Wasser ist hier türkis und mündet in einem tiefblauen Meer zwischen flachen, aber schroffen Felsen. Die Wellen sind hier nicht ganz unbeachtlich. Doch keine Sorge! Der Strand wird von Bademeister:innen bewacht und Gefahrensituation je nach Wetterlage mit den entsprechenden Fahnen (grün, gelb rot) gekennzeichnet. Durchkreuzt wird er übrigens auch vom beliebten Wanderweg “Camí de Cavalls”, welche die beiden Ortschaften Cala en Bosch und Son Xoriguer verbindet. Hier kann man auch gemütlich zur nächsten Badebucht entlang spazieren.
Die “Cala Parejals” ist eine absolute Traumbucht, welche nur per Boot oder über den Wanderweg “Camí de Cavalls” erreicht werden kann. Hier erwartete uns super türkises und äußerst flaches Wasser, welches mit seinen angenehm milden Temperaturen Karibik-Feeling auslöste. Die flache Felsenküste umringt die kleine cala und bietet zusätzlich in ihren Höhlen Unterschlupf vor der heißen Mittelmeersonne. Mit dem Schnorchel im Mund und der Taucherbrille vor den Augen, kann man hier in eine wunderbare Unterwasserwelt eintauchen. Vielleicht erhascht ihr ja einen Blick auf einen kleinen Rochen am Meeresgrund oder werdet von bunten Fischen umschwärmt?
Am “Playa de Son Saura” und den danebenliegenden “Platja de la Bellavista” lässt es sich vor allem durch den äußerst langen und feinsandigen Badestrand gut aushalten. Ein hölzerner Steg durchquert dabei den Strand und führt direkt wieder zum nahegelegenen Parkplatz. Umgeben von flachen Felsen und einem üppig grünen Kiefernwald steht einem Badetag auf der Insel hier nichts im Wege. Leider konnten wir hier mit dem Boot keinen Halt machen, da uns fiese Quallen einen Sprung ins kühle Nass verwehrten.
Hinter einem Felsvorsprung gleich nebenan versteckt sich die schmallinige “Cala des Talaier” mit ihrem gleichnamigen Strand. Hier ist das Wasser besonders türkis und lädt zum entspannten Baden und Schnorcheln ein. Viele kleine Boote schaukeln in der Sonne umher, denn bei einer Erkundung auf dem Wasser ist man in den Sommermonaten auf Menorca nicht allein.
Mit seinen azurblauen, smaragdgrünen und türkisen Meeresfarben schließt sich dieser besonders beliebte Strandabschnitt eine Bucht weiter westlich an ihre Vorgänger an. Dabei ist die “Cala en turqueta” ein wenig breiter als die “Cala des Tailaier” und genauso schön zum Schwimmen und Relaxen.
Wenn es um die schönsten und beliebtesten Strände Menorcas geht, darf die “Cala Macarelleta” nicht fehlen. Wie ein großer breiter Wal, schlängelt sich die Meeresbucht ins Landesinnere und versteckt östlich davon einen kleinen, feinsandigen Strand mit türkisen Wasser, welcher nur über einen Wanderpfad durch die Kiefernwälder zu erreichen ist. Die idyllische Bucht am Ende bettet sich kreisförmig mit einem breiten Sandstrand ins Landschaftsbild ein.
Viel grüner und naturbelassener wirkt hingegen die Badebucht von Trebalúger. Der Sand ist hier nicht mehr ganz so hell und feinsandig, denn umliegendes Gras und Büsche grenzen den schmalen Strand ab. Gegen Nachmittag verfärbt sich hier das Wasser in smaragdgrüne Töne.
Einer der wohl beliebtesten Strände Menorcas befindet sich in der Bucht von “Cala Escorxada”. Hier trifft Schnorchelparadies und Karibikflair auf einen feinsandigen, breiten und flachen Strand. Dort endete auch unsere vierstündige Bootstour.
Die schönsten Strände Menorcas mit Paradiesfeeling tummeln sich reihenweise entlang der Südküste der Balearischen Insel. Hier zieren die über 20 versteckten Badebuchten feiner, heller Sand und türkises bis azurblaues Meer. Kein Wunder, dass die Südstrände sich großer Beliebtheit unter den sonnenhungrigen Badegästen erfreuen. Wer also einen Badeurlaub auf Menorca plant, sollte sich südlich der Insel nach einem geeigneten Plätzchen umschauen, da die meisten Sandstrände hier besser erschlossen und touristisch nutzbarer sind. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Strandtag am “Platja de San Tomàs”?
Der gleichnamige Ort San Tomàs ist ein beliebtes Urlaubsziel vieler Touristen und mit seiner zentralen Lage an der Südküste perfekter Ausgangsspot für weitere Stranderkundungen. Auch wenn der Ferienort von zahlreichen Fincas mit üppigen Vorgärten und eher unschönen Bettenburgen geprägt ist, überzeugt der Blick vor der Promenade, welche durch einen schattigen Kiefernwald führt. Als Teil einer riesigen offenen Bucht bettet sich der Strand von San Tomàs mittig und wird nur durch kleinere Felsenzungen zwischen dem westlichen “Platja Binigaus” und “Platja de Sant Adeodato” sowie dem östlich gelegenen vier Kilometer langen “Platja de Son Bou” - dem längsten Strand Menorcas - eingegrenzt.
Hinweis: Weiter östlich zum Ende der Bucht wird der Strand eher steinig und felsig. Während die gelbe Fahne in der Mitte weht, kann hier schon einmal die rote Flagge gelten!
Anfahrtstipp: Nur circa 5 Kilometer südlich von Es Migjorn Gran entfernt gelangt ihr ganz entspannt über hügelige Waldlandschaften, schattige Straßen und typisch weiße Bergdörfer auf der ME-18 nach San Tomàs. Parken könnt ihr zum Beispiel entlang der “Urbanització Santo Tomàs” oder am Ende des Ortes auf dem großen Parkplatz.
Verpflegungstipp: Da die Feriendestination San Tomàs touristisch gut erschlossen ist, sorgen zahlreiche Hotels, Supermärkte, Cafés und Restaurants für das leibliche Wohl. Im “Restaurant Malibù” bekommt man nicht nur leckere Pizza, Pasta oder spanische Snacks, sondern auch den besten Ausblick über den Strand. Direkt daneben befindet sich das "Restaurant Can Berto”, welches leckeres Eis für den süßen Hunger zwischendurch verkauft.
Weitere beliebte Strände im Süden Menorcas sind:
Während die Südküste Menorcas feinsandige Strände mit türkisem Karibikwasser ausmachen, verändert sich der Farbton je nördlicher man auf der Insel reist. Karamellbraune bis rötliche Sandtöne und smaragdgrünes bis dunkelblaues Wasser bestimmen die vielen versteckten Badebuchten entlang der Nordküste Menorcas. Mindestens 18 von ihnen betten sich in das nördliche Landschaftsbild ein und sind oftmals naturbelassener und ruhiger als die Touristenstrände im Süden. Während vor allem starke Tramuntana-Winde auf die Nordküste treffen, ist sie ein geschätztes Paradies unter Surfern.
Ein besonders idyllisches Plätzchen findet man am Strand von “Algaiarens”. Rund 11 Kilometer nordöstlich von Ciutadella entfernt bettet sich die “Cala D’Algaiarens” ins grüne Landschaftsbild “La Vall” aus Pinienwäldern, Buschwerken, Feldern und Dünen ein. Die Strände selbst heißen hier “Platja de Tancat” und “Platja Des Bot”. Eine Steintreppe mit typisch menorquinischem Holzgeländer führt hinunter zum Badestrand. Während hier das Meer in blau-grünen Farben glasklar schimmert, bilden die rotbraunen Felsen und der grüne Dünengürtel im Hintergrund einen wilderen Kontrast zu den Südstränden.
Tipp: Aufgrund der stärkeren Nordwinde, solltet ihr euren Strandbesuch lieber an einem windstillen Tag planen, denn dann ist die See auch ruhiger.
Anfahrtstipp: Über die “Carretera Camí de Cala Morell” und die “Carretera Camí d’Algaiarens” gelangt ihr über eine sehr steile, enge und kurvige Straße hinunter auf den Parkplatz “Aparcament de Cala Algaiarens”. Der Weg ist staubig und durch Schlaglöcher geprägt. Fahrt hier also unbedingt langsam und vorsichtig! Unter einer schattigen Pinie könnt ihr euer Auto parken und gelangt über den sandigen Kiefernwaldweg in circa 10 Minuten zum Strand.
Hinweis: Bei einem Besuch in einem geschützten Strandgebiet solltet ihr euch möglichst ruhig verhalten, um die dortigen Lebewesen möglichst nicht zu stören. Bitte achtet auch darauf, keinen Abfall liegen zu lassen und genügend Abstand zu Flora und Fauna zu halten. Haltet euch ebenfalls an die Hinweisschilder vor Ort und verlasst die vorgegebenen Wege.
Die Zeit während unserer Bootstour von Cala en Bosch bis zur Cala Escorxada verging leider viel zu schnell. Nach vier Stunden neigte sich die Sonne am Himmel bereits dem Horizont entgegen und verwandelte ihr Antlitz in eine abendliche Stimmung. Ihr Farbspiel aus rot, gelb und orange verfärbte das Meer, den Sand und die Felsen in ein romantisches Licht. Als Highlight passierten wir unterwegs noch die von spektakulären durchlöcherten Sandsteinklippen, die sich wie ein Tor ins Wasser formiert haben und durch das Wasserplätschern einen mystischen Echoeffekt erzeugten. Mit viel Speed flitzte unser Boot wie ein Flieger über das tiefblaue Mittelmeer dem Sonnenuntergang entgegen, während sich die weiße Gischt wie ein Reißverschluss hinter uns öffnete. Schnell und sicher führte uns Carlos wieder in den Yachthafen zum Anleger zurück. Mit glühenden Wangen und einem schaukelnden Gefühl endete unser letzter Urlaubstag auf der wunderschönen Insel Menorca.
Das gesamte Inselglück Menorca mit allen Urlaubstipps erfahrt ihr hier.
Die Bootstour kann direkt vor Ort im “Lago Resort Menorca - Casas del Lago” gebucht werden. Sie findet als zwei-, vierstündige oder ganztägige Tour statt. Die von uns gewählte vierstündige Tour kann sowohl am Morgen, als auch am Nachmittag (14:30 Uhr - 18:30 Uhr) ausgesucht werden. Treffpunkt ist hier die Lobby in den “Casas del Lago”. Für die Bootstour bezahlten wir einen Preis von 90,00€ pro Person. Darin sind ebenfalls Getränke und Snacks, welche vor Ort per Liste im Hotel ausgewählt werden müssen, enthalten.
Die Preise und Angebote unterliegen saisonalen Schwankungen und sind daher nur als Richtwert anzusehen. Sie galten nur zum Zeitpunkt meines Aufenthaltes. Zudem fand die Reise während der Corona-Zeit im September 2021 statt, sodass Vorschriften und Regeln derzeit abweichen können. Alle anderen Angaben sind ohne Gewähr. Aktuelle Informationen unter Lago Resort Menorca.
Weitere Aktivitäten und Ausflugstipps auf Menorca findet ihr hier.