Vatikan

Zu Gast im kleinsten Staat der Erde

Wer in Rom unterwegs ist, verlässt auf seiner Sightseeingtour durch die Stadt so ganz plötzlich italienischen Boden. Die Einreise erfolgt meist bequem zu Fuß, die Ausreise völlig zoll- und steuerfrei und so ganz ohne Kontrolle. Denn westlich des Tibers inmitten der italienischen Hauptstadt befindet sich ein weiteres Land - der “Stato della Città del Vaticano”, bekannt als “Vatikanstadt”, “Vatikanstaat” oder einfach nur “Vatikan”. Willkommen im kleinsten Staat der Welt!

Ein Staat voller Einzigartigkeit

Solch einzigartige Territorien, welche als fremder Staat in einem anderen Land eingeschlossen sind, nennt man übrigens im Fachjargon “Enklave”.  Gerade einmal 1.000 Einwohner leben hier, was das Land zu einem “Zwergstaat” macht. Kein Wunder, dass aufgrund dieser geringen Bevölkerungszahl der Vatikan so einige Weltrekorde bricht. So hat das Mini-Land die höchste Alphabetisierungsrate und den höchsten Katholikenanteil der Welt.

Wer denkt, das Latein eine tote Sprache ist hat sich auch geirrt. Hier gilt sie als offizielle Amtssprache und findet sich sogar bei der Sprachauswahl an Geldautomaten wieder. Im Vatikan gibt es keinen Friseur, kein Krankenhaus, keine Schule und auch kein Gefängnis (außer einige kleine Gefängniszellen für U-Häftlinge). Lediglich ein Supermarkt, eine Apotheke, mehrere Tankstellen, ein eigener Bahnhof (“Vatikanische Staatsbahn”), ein eigener Fluglandeplatz (“Vatikanischer Heliport”), und eine eigene Postverwaltung (“Poste Vaticane”) zählen zur Infrastruktur. Eigene Presse und Rundfunk sowie eine eigene Polizei gehören ebenfalls dazu. Gezahlt wird ganz normal in Euro. Dabei besitzt der Zwergstaat selbst auch seine eigenen vatikanischen Euromünzen, die selbstverständlich Seltenheitswert haben. In der Vatikanstadt gilt für alle Arbeitnehmer eine 36-Stunden-Woche, es gibt keine Umsatz- und keine Einkommenssteuer und Wirtschaftswerbung ist verboten. Ebenso privater Grundbesitz. Wohnungen werden hier direkt zugeteilt. Dabei zahlen die “Vatikaner” sehr niedrige Mieten, welche nur ca. 4% ihres Einkommens ausmachen und weder Fixkosten für elektrischen Strom, noch für Telefon anfallen. In der digitalen Welt gehört die vatikanische Webseite mit ihrer .va Domain zu einer der “Top-Level-Domains”, sprich eine der wenigsten aktiven Internetadressen der Welt. Kulturell hat das kleine Land so einiges zu bieten und gehört seit 1984 dem UNESCO-Weltkulturerbe an. Auch in Sachen Nachhaltigkeit geht der Vatikan voran. Im Jahre 2008 erhielt er den “Europäischen Solarpreis” für die Installation einer Solaranlage in der Größe eines Fußballfeldes. Aber in politischen und wirtschaftlichen Geschehen hält sich der kleinste Staat der Welt weitestgehend raus und nimmt höchstens eine Beobachterrolle ein. Somit ist der Vatikan kein Mitglied der NATO, der UN, der UNESCO, der Welthandelsorganisation, des Europarats, des Internationalen Strafgerichtshofs und der OECD. Letzteres macht ihn zusammen mit Weißrussland zum einzigem Land, welches nicht gegen das Vorgehen von Geldwäsche und Steuerhinterziehung unterschrieben hat. Wenn das mal wohl kein Verdacht ist….

Doch wer lebt eigentlich in diesem besonderen Zwergstaat und wer hat hier das Sagen? Der Vatikan pflegt wohl ein einmaliges Alleinstellungsmerkmal. Als letzte absolute Wahlmonarchie Europas, regiert hier das kirchliche Oberhaupt der christlichen Welt - der Papst! Damit hat der Monarch, welcher aktuell seit 2013 von Papst Franziskus vertreten wird, gesetzgebende, ausführende und richterliche Gewalt. Er wird von den Kardinälen des Landes gewählt, ein Frauenwahlrecht existiert leider nicht. Seine Amtszeit endet nur mit dem Tod oder durch Rücktritt. Der “Heilige Stuhl”, wie er häufig allgemein zusammengefasst wird, ist damit ein nichtstaatliches, eigenständiges Völkerrechtssubjekt, welches den Vatikan auf internationaler Ebene vertritt. Dem Papst selbst unterworfen sind ca. 3.000 Angestellte, u.a. Kardinäle, Priester, das Hauspersonal sowie Diplomaten des “Heiligen Stuhls”. Beschützt wird der Papst durch die berühmten Schweizergardisten. Sie sorgen für die innere Sicherheit im Zwergstaat und stellen gleichzeitig die kleinste und älteste Armee der Welt dar.  

Wer jedoch im Vatikan wohnt, kann sich nicht auf ewig als stolzer Einwohner des kleinsten Staates der Welt bezeichnen. Die vatikanische Staatsbürgerschaft wird meist nur auf Zeit ausgestellt und gilt für all diejenigen, welche eine dienstliche Funktion innehaben. Sie ist somit ein Zusatz und ersetzt keine andere Staatsbürgerschaft. Im Falle einer Staatenlosigkeit ist man automatisch wieder Italiener. 

Das Staatsgebiet des Vatikan selbst ist recht überschaubar und wurde erst im 14. Jahrhundert zum päpstlichen Regierungssitz ernannt, nachdem die christlichen Hoheiten aus ihrem französischen Exil in Avignon zurückkehrten. Zwei Jahrhunderte später begann man mit den ersten Bauvorhaben des Petersdoms, welche bis ins 17. Jahrhundert andauerten. 

Architektonische Meisterklasse

Auch wir wollten uns dieses außergewöhnliche Fleckchen Erde auf unserer Rom-Tour nicht entgehen lassen und wählten dafür einen ganz besonderen Tag aus - meinen Geburtstag! Nachdem die ersten Geburtstagskarten und kleineren Geschenke, die geradeso in den Koffer gepasst hatte, ausgepackt waren, machten wir uns auf in Richtung Vatikanstaat. 

Von der Engelsburg aus kann man das heilige Territorium des Papstes eigentlich nicht verfehlen. Die breite Prachtstraße “Via della Conciliazione”, welche mit Bänken, Pflanzen, Cafés, Souvenirshops und Eisdielen geschmückt ist, führt direkt auf den berühmten Petersdom zu. Dabei wirkte er auf mich zum Greifen nahe! Doch das täuscht! Je mehr man sich ihm nähert, desto weiter rückt er in die Ferne, sobald man den ausgedehnten Petersplatz betritt.

Der im 17. Jahrhundert von Gian Lorenzo Bernini entworfene Vorplatz erstreckt sich über 35.000 Quadratmeter ellipsenförmig und teilt sich in zwei Plätze auf. Dem “Piazza San Pietro” im vorderen Bereich und dem “Piazza Retta”, welcher sich direkt vor dem Eingang des Petersdoms befindet und, wie bei unserem Besuch, meist abgesperrt ist. Eine riesige Anzahl an Stühlen steht hier oft bereit für die Generalaudienz, die der Papst jeden Mittwochvormittag abhält. Wir kamen leider an einem Donnerstag vorbei…

Wer auf dem weltberühmten Petersplatz flaniert, sollte die einzigartige Architektur erst einmal auf sich wirken lassen. Der gesamte Platz senkt sich zur Mitte hin ab, sodass alles ideal überschaubar ist und eine optische Täuschung der Größe von Weitem entsteht. Dabei umarmen ihn 284 Säulen in edlem cremeweiß auf einer Höhe von 15 Metern - die Kolonnaden. Geziert werden sie von 140 Heiligenstatuen.

Zwei wunderschön angelegte Brunnen, u.a. dem “Fontana del Bernini” dekorieren den Petersplatz. Inmitten dessen ragt der 25 Meter hohe “Vatikanische Obelisk” (Obelisco di Piazza San Pietro) empor.

Doch bei all den architektonischen Meisterleistungen darf man sich nicht vom Anblick des eigentlichen Highlights ablenken lassen - dem Petersdom. Dabei kann er beliebig genannt werden, ob “Basilica Sancti Pietro in Vaticano”, “Petersbasilika” oder “vatikanische Basilika”, liegt ganz bei euch. Das heilige Bauwerk gehört zu einer der sieben Pilgerkirchen Roms und umfasst eine überbaute Fläche von über 20.000 Quadratmetern. Es könnten also bis zu 20.000 Menschen im Petersdom Platz finden! Kein Wunder, dass diese Kirche zu einer der größten und bedeutendsten der Welt gehört. Allein die Hauptfassade ist 115 Meter breit und 48 Meter hoch. 2000, im sogenannten Jubeljahr, erfolgte eine gründliche Sanierung, sodass sie wieder im ursprünglichen Glanz in beige- und cremefarbenen Tönen erstrahlt. Dabei ist sie als Staffelfassade mit zahlreichen Säulen angelegt. Im Untergeschoss finden sich fünf Eingänge und in der zweiten Etage fünf Balkone wieder. Der Balkon ganz in der Mitte nennt sich “Benediktionsloggia”. Von hier aus spricht der heilige Papst den berühmten Segen “Urbi et orbi” zu alljährlichen Hochfesten aus beziehungsweise zeigt sich erstmals nach der Neuwahl. Ganz oben reihen sich 13 heilige Figuren auf 6 Meter Höhe aneinander, welche u.a. Jesus im Zentrum zeigt. Links und rechts zieren zwei große Glockentürme mit 8 Meter Durchmesser die Außenfassade.

Aber das eigentliche i-Tüpfelchen, welches Roms Stadtbild prägt und zahlreiche Touristen auf den ersten Blick anlockt, ist die berühmte doppelschalige, sechseckige Hauptkuppel. Nach den Plänen von Michelangelo entworfen, ist es bis heute das größte freitragende Bauwerk der Welt, das aus Ziegeln errichtet wurde. Die Kuppel erreicht dabei eine Gesamthöhe von ca. 133 Meter! Ein Besuch des Inneren lohnt sich hier sicherlich allemal. Nicht umsonst gehört der Petersdom zu einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten weltweit. Dies war auch bei unserem Besuch kaum zu übersehen. Die endlose Warteschlange schreckte uns eher ab, sodass wir uns den Besuch im Papstpalast ersparten.

Ein Museum von Weltklasse

Wir hatten für diesen Tag andere Pläne und passierten die edlen Kolonnaden, vorbei an der Kaserne der “Schweizergarde” in Richtung  ”Via di Porta Angelica” immer nebenher begleitet von der vatikanischen Stadtmauer. Dabei folgten uns massenweise Touristen zum nächsten Besuchermagneten. Wer links in die “Viale Vaticano” einbiegt und dem ellenlangen Weg hinauf folgt, auf welchem es nur schleppend im Gedränge der Touris vorangeht, hat sein Ziel auch schon erreicht. Völlig unspektakulär wartet hier der Eingang zum “Vatikanischen Museum” (Musei Vaticani) auf euch. Der größte Teil des Museums ist übrigens der Öffentlichkeit zugänglich, was allerdings nicht für den Haupteingang zutrifft, welcher sich auf dem Petersplatz direkt befindet. Für Touristen heißt es also “Bitte durch die Hintertür!” Dieser moderne Eingangsbereich an der Nordseite des Museums wurde ebenfalls erst im “Heiligen Jahr” 2000 errichtet.

Ein kleiner Vorplatz mit Ständen und Buden sorgte direkt für den kleinen Snack zwischendurch und es herrschte wieder einmal Anstehen und Unübersichtlichkeit vor lauter Warteschlangen der Besucher. Da wir kein im Voraus gebuchtes Ticket in der Hand hielten, um uns die Wartezeit zu ersparen, suchten unsere Blicke orientierungslos im Trubel umher. Aber Rom wäre nicht Rom, wenn es nicht die Straßenverkäufer geben würde, welche uns mit ihren verlockenden Angeboten noch unsicherer machten. Da wir nun aber bereits unsere positive Erfahrung am Kolosseum gesammelt hatten, zögerten wir nicht lange und folgten dem Verkäufer, welcher uns eher im Sprint zum Ticketverkauf führte. Hektisch hetzten wir gegenüber die Treppen hinunter und bogen rechts in die  “Via Sebastiano Viniero” bis hin zum Ticketshop “Vatican Hill Tours” “(Via Sebastiano Veniero, 15) ein. Dort wartete bereits eine Reisegruppe auf uns, um endlich starten zu können. Schnell bezahlten wir noch unsere Tickets. Der gesamte Eintrittspreis für 2 Personen betrug dabei schlappe 71,00€. Aber gut, es sollte es auch wert sein. 

Prunkvoller Streifzug

Nachdem wir also die Wartezeit wieder umgangen sind, erwartete uns im Inneren des weltberühmten “Vatikanischen Museums” Kunstgeschichte von Weltklasse. Hier ruhen in aller prunkvoller Schönheit die über Jahrhunderte hinweg gesammelten Kunstschätze der Päpste und strahlen bis heute in ihrem ursprünglichen Glanz. Damit macht es das “Musei Vaticani” zu einer der wichtigsten und größten unserer Welt. Selbstverständlich ist nach unserem Besuch der Umfang des Museums kaum in Worte zu fassen bzw. im Detail zu beschreiben. Man muss es selbst erlebt haben.

Dennoch lässt es sich grob in verschiedene Bereiche einteilen, wie zum Beispiel orientalischen (altägyptischen) Altertümern, klassischer Antike (griechisch-römische Kunst); etruskisch-italische, frühchristliche und mittelalterliche Kunst, Renaissance und zeitgenössische Kunst. Alle geziert von unzähligen Fresken, Mosaiken, Skulpturen und Gemälden. Die Reihe lässt sich beliebig so fortsetzen und das Auge weiß im ersten Moment überhaupt nicht, wo es zuerst hinsehen soll.

Im Museum finden sich viele Galerien (Galleria), Kapellen (Cappelle), Säle, Gemächer und Zimmer, sogenannte Stanzen, wieder.  Wie zum Beispiel Raffaels Meisterwerk in der “Stanza della Segnatura - “Die Schule von Athen”. Beim Besichtigen des Museums passiert man auch hin und wieder einige Innenhöfe, welche kunstvoll angelegt sind. Insgesamt zählen drei Höfe zur Anlage des vatikanischen Museums - der “Pinienhof” (Cortile della Pigna), der “Belvederehof” (Cortile del Belvedere) und der “Bibliothekshof” (Cortile della Biblioteca).

Während unseres Besuchs versuchten wir die Eindrücke des Museums auf uns wirken zu lassen, sofern dies bei all den Menschenmassen möglich war. Ellenlange Flure und Treppen, an denen sich mehrere Wege wieder gabelten und die Besucher zusammenströmen ließen, erzeugten eine unendliche Weite des Museums. Kein Wunder, dass es im Nachgang schwer zu beschreiben ist, wo wir uns im Inneren des Museums überall befanden und wo unser Weg genau entlangführte. Wie soll das auch gehen, wenn wir von einem Gebäudekomplex reden, welches ca. 1.400 Räume auf einer Fläche von 55.000 Quadratmetern beherbergt? Somit macht es heute eines der fünftgrößten Museumskomplexe der Welt aus.

Für alle Kunstliebhaber sollte also hier genau das richtige Objekt der Begierde dabei sein. Ob von ägyptischen Mumien bis hin zu Meisterwerken von Vincent van Gogh und Pablo Picasso, die Kunstwerke sind von unschätzbarem Wert und voller Schönheit, die einem den Atem rauben. Mich beeindruckte vor allem die “Galerie der Landkarten” (Galleria della carte di geografiche), welche sich in der “Vatikanischen Bibliothek” befindet, mit einer der größten Büchersammlungen der Welt. Auf 120 Meter Länge können in der Prunkhalle riesige topographische Karten bestaunt werden, welche das einstige Italien im 16. Jahrhundert zeigt. Ein Muss für alle Historik- und Geografie-Fans. 

Gott ganz nah

Egal, welchen Weg ihr im Museum wählt, am Ende pilgern alle Besucher nur in eine Richtung. Denn die Museumspfade enden in der weltberühmten “Sixtinischen Kapelle” (Cappella Sistina). Die absolute Hauptattraktion des Museumsbesuchs!

Ähnlich wie das Museum selbst, entstand ihr Ursprung im 15. Jahrhundert und führt namentlich auf Papst Sixtus IV. zurück. Sie dient dabei einem ganz besonderen Zweck, denn hier werden seit jeher beim Konklave die Päpste gewählt. Das Innere der Kapelle misst dabei eine Länge von 40 Metern, eine Breite von 13 Metern und eine Höhe von 20 Metern! Beim Betreten des pompösen Heiligtums, umgeben von staunenden Besuchermassen, waren auch wir überwältigt vom Anblick der zahlreichen Gemälde mit seinem Detailreichtum. Die Werke zeigen an den Decken und Wänden viele Begebenheiten aus dem Leben Mose sowie Michelangelos Meisterwerk “Das Jüngste Gericht”, wofür er selbst fast 10 Jahre benötigte! Dieses zeigt zahlreiche Episoden aus dem Leben Jesu Christi.

Doch die meisten Blicke führen nur in eine Richtung. Nach oben! Wer in der Mitte der Kapelle hinauf an die Decke blickt, schaut zu Gott auf! Zumindest sinngemäß. Hier thront seit Jahrhunderten das wohl berühmteste Motiv der “Sixtinischen Kappelle” an der Decke. Die Rede ist von der weltberühmten Deckenmalerei Michelangelo Bunarottis “Die Erschaffung Adams”. Dabei zeigt es, wie der Gottvater mit ausgestrecktem Finger Adam zum Leben erweckt. Vor lauter Gemälden musste ich dieses erst einmal suchen, da es in 20 Meter Höhe einem nicht unbedingt sofort ins Auge springt.

Achtung: Fotografieren ist nicht erlaubt und Handys generell verboten! Das Ordnungspersonal hat ein stets wachsames Auge auf die Besucher.

Beim Papst im Garten

Beim Verlassen dieses beeindruckenden, kunstvollen Meisterbaus endete unser Besuch nach einigen Stunden. Wir folgten anschließend Fluren, die an Souvenirständen, öffentlichen Toiletten, Cafés und Restaurants vorbeiführten. Wer anschließend die Außenterrasse betritt, wechselt einmal die Perspektive. Der Blick schweift über die “Vatikanischen Gärten”, welche den größten Teil des Staatsgebietes einnehmen, allerdings insgesamt schwer einsehbar sind. Dennoch kann sich das Auge in der ruhigen Gartenatmosphäre nach all der optischen Reizüberflutung hier ein wenig erholen. Unser Blick wanderte dabei über die gepflegten Rasenflächen des rechteckig angelegten “Giardino Quadrato” und die im lombardischen Renaissancestil erbaute “Vatikanische Pinakothek”. Ein hübscher Schmuckbrunnen am Südende sowie der Petersdom im Hintergrund rundeten das ganze Bild gekonnt ab.

Zum Abschluss führte uns dann eine Treppe der Meisterklasse hinaus aus dem prunkvollen Gebäudekomplex. Wie sollte es auch anders sein im “Vatikanischen Museum”? Die doppelläufige Spiral-Treppe, auch “Helix-Treppe” genannt, verläuft wie ein Trichter nach unten und erzeugt dabei einen tollen visuellen Effekt. 

Kein Audienz beim Papst, aber dafür ein prunkvoller Streifzug durchs Vatikanmuseum mit all seiner beeindruckenden Schatzsammlung, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt! Auch wenn die heiße römische Sonne einigen grauen Wolken an meinem Geburtstag weichen musste, uns Touristenmassen unterwegs stressten und wir uns zu allem Übel auch noch auf der Heimfahrt mit dem Bus verfahren hatten, kann sicherlich nicht jeder von sich behaupten, an seinem Ehrentag in der Vatikanstadt unterwegs gewesen zu sein. Daher zehre ich bis heute noch von diesen besonderen Erlebnissen und kann jedem Kunst- und Geschichtsliebhaber sowie allen Religionsinteressierten ein Besuch wärmstens ans Herz legen. 

Weitere Aktivitäten und Ausflugstipps rund um den Vatikan findet ihr hier.

Adresse

Musei Vaticani
Viale Vaticano
00165 Roma
Italia

Vale, Eure Julia!

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"Wenn man in Rom zu Gast ist sollte man dem Vatikanstaat ebenfalls einen Besuch abstatten. Ich finde, dass dies unbedingt dazugehört. Mir hat die architektonische Bauweise vom Petersdom ebenso gefallen wie die einzigartige Schätzesammlung im Vatikanmuseum."

(Daniela)

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